Stressmedizin

Stressassoziierte Erkrankungen erkennen und Behandlungsstrategien entwickeln

So wie Stress zu hormonellen Veränderungen im Körper führt, können umgekehrt hormonelle Verschiebungen Stressreaktionen auslösen oder verstärken. Erfahrungsgemäß können mit einem hormonellen Ausgleich die Auswirkungen einer Stresserkrankung verbessert werden. Dieser Therapieansatz allein ist aber für eine langanhaltende, deutliche Befundverbesserung nicht ausreichend. Aus diesem Grunde habe ich mich intensiv mit dem Thema Stress, Stressmedizin und den möglichen Therapiemöglichkeiten beschäftigt. Aufgrund überzeugender Behandlungsergebnisse biete ich nun dieses Spezialgebiet meinen Patienten an.

Individuell angepasste Therapien mithilfe modernster Stressdiagnostik

Dank zeitgemäßer Methoden der Stressdiagnostik gelingt es, gefährdete Patienten zu erkennen, mögliche Ursachen und Folgen zu eruieren und individuelle Therapiekonzepte zu erarbeiten. Die Basisdiagnostik besteht aus einem ausführlichen Beratungsgespräch mit nachfolgender Überprüfung der Neurotransmitter (Botenstoffe im Gehirn) im Urin und eines Cortisol-Tagesprofils im Speichel.

Weitere Untersuchungen wie ein Melatonin-Nachtprofil bei Schlafstörungen, der Ausschluss unterschwelliger Entzündungen im Körper, die Messung der Herzratenvariabilität (HRV) zur Überprüfung der individuellen Erholungsfähigkeit sowie die Durchführung international anerkannter verbaler Stresstests werden in Abhängigkeit vom Beschwerdebild durchgeführt.

Nach der Auswertung der Untersuchungsergebnisse erstelle ich ein individuelles Therapiekonzept. Als Basis dienen erprobte Maßnahmen der Stressreduktion, die sowohl mit spezifisch abgestimmten Hormonersatztherapien als auch der gezielten Abgabe von natürlichen Neurotransmittervorstufen, Mikronährstoffen und Antioxidantien ergänzt werden.

Stress und seine Folgen für die Gesundheit

Zunehmende Stressbelastung ist ein großes Problem in unserer Gesellschaft

Die Fähigkeit, auf plötzliche Gefahrensituationen adäquat zu reagieren, brachte dem Menschen in der Evolutionsgeschichte entscheidende Überlebensvorteile. Sind diese Stresssituationen jedoch lang anhaltend, führt chronischer Stress zu erheblichen Störungen in Körper und Psyche. Die zunehmende Stressbelastung samt gesundheitlichen Folgen gilt als eines der größten Probleme unserer heutigen Gesellschaft.

Vielfältige Ursachen für das Entstehen von chronischer Stressbelastung

Verantwortlich für die Entstehung chronischer Stressbelastungen sind u.a. Reizüberflutung, Ängste, seelische Konflikte, Umweltgifte, Infektionen, Ernährungsdefizite, akute wie auch chronische Erkrankungen. Neben diesen „Stressauslösern“ gibt es sog. „Stressverstärker“. Dazu zählen Verhaltungsweisen wie mangelnde Abgrenzungsfähigkeit und hohe Selbsterwartung oder eine Neigung zu Perfektionismus und Überforderung. Demgegenüber stehen unterschiedlich ausgeprägte Widerstandskräfte (Resilienzen), die es ermöglichen, trotz anhaltender Belastungen und Lebenskrisen gesund zu bleiben.

Chronischer Stress für eine Reihe von Krankheiten verantwortlich

Für eine ganze Reihe von Erkrankungen bestehen gesicherte Zusammenhänge mit chronischem Stress: Depressionen, Angststörungen, Schmerzsyndrome, Schlafstörungen, Essstörungen, Tinnitus, gestörte Reproduktion, Hypertonus, koronare Herzerkrankung, Reizdarmsyndrom, Atemwegserkrankungen und Immunerkrankungen. Weitere Symptome sind: Leistungsabfall mit chronischer Ermüdung, Erschöpfung, Antriebslosigkeit, Kopfschmerzen, Nervosität, Gedächtnisstörungen, Stimmungsschwankungen.

Tel. 030 214 27 23